Thema: MiniaturenWas könnte eine bessere Werbung für ein Produkt sein als das Produkt selbst? Da aus Gewichts- und Kostengründen diese Lösung meistens nicht sehr wirtschaftlich sein dürfte, bedient man sich kleiner Abbildungen der Originale...Miniaturen eben. Die meisten sind mit viel Liebe zum Detail gearbeitet und in manchen Fällen sogar genauso funktionell wie ihr Vorbild. Diverse Gegenstände aus dem alltäglichen Leben kann man an der Kette wiederfinden.
Der Tesaband-Spender (1) ist sicherlich ein klassisch deutscher Artikel, welcher hier nicht fehlen darf. Seltsammerweise ist er als Anhänger fast schon eine Rarität. Einer der wohl bekanntesten Hersteller von Stempeln ist die Firma Trodat. Neben dem normalen Adressen-Stempel (2), der aus Österreich stammt, ist das Museum auch in Besitz anderer Ausführungen wie z.B. dem typischen Datums-Stempel (o. Abb.). Exponat Nr. 3 zeigt die in Deutschland üblichen Schilder zur Markierung von Gas- und Wasserleitungen bzw. entsprechenden Anschlüssen. Diese Mitbewohner des deutschen "Schilderwaldes" entstammen der Franken-Plastik Milton Bradley GmbH, welche die echten Schilder nach Vorgabe herstellt und mit individuellen Maßangaben bedruckt. Eine der unscheinbaren Kostbarkeiten stellt Anhänger Nr. 4 dar. Das kleine Porzellanfläschchen sieht nicht nur so aus wie das große "Tabac After Shave", sondern es enthält auch das gleiche, brennende Rasier-Wässerchen.
Spieleanhänger sind sehr brauchbare Weggenossen, da sie nicht nur die Schlüssel am Verschwinden hindern, sondern auch gegen Langeweile helfen.
Man muß wohl kurz vor seinem zweiten Geburtstag stehen wenn man mit den Karten des Schlüsselanhägers Nr. 5 ein zünftige Skatrunde aufziehen will. Ältere Semestern liegen die knapp 1.5 cm breiten und 2 cm hohen Karten schon etwas schlechter in der Hand. Doch das Blatt ist mit 32 Karten auf alle Fälle komplett. Das Tonnenspiel von BASF (Nr. 6) und der Rubik- Beim "Schiebepuzzle" stellt sich das Erfolgserlebnis schon mit deutlich weniger Aufwand ein. Exponat Nr.8 kommt aus den unendlichen Weiten der "Merchandizing"-
Werkzeuge und andere funktionstüchtige "Zwerge" gibt es viele und sie sind oftmals mindestens genauso praktisch wie die zuvor gezeigten Spieleanhänger.
Der Diamond Minihefter (Nr. 9) arbeitet mit 7 mm breiten Heftklammern und ist zumindest für dünne Papierstapel uneingeschränkt tauglich. Für den Gabelschlüssel von Conrad Electronic (Exponat 10) und die Noname Kombizange (Nr. 11) sieht es mit der Alltagstauglichkeit schon etwas schlechter aus. Die eine oder andere Schraube kann man mit ihnen schon bearbeiten, aber zu viel sollte man sich von den "Druckguß- Bei dem 5-teiligen Original- Und wer beim "Zahnstochern" noch etwas Licht im Rachenraum benötigt, der sollte sich eine Taschenlampe von Mag Industries beschaffen, wie man sie als Exponat Nr. 13 in diesem Raum vorfinden kann. Technische Gegenstände mit "Funktion" aber ohne praktischen Wert, wenn sie als Schlüsselanhänger vorliegen, gibt es natürlich auch.
Ein schönes Exemplar dieser Zunft ist Anhänger Nr. 14. Er ist ca. 20 Jahre alt und das Schild der Firma FAG wurde in die Kette integriert. Eine eher unübliche Kettenform. Wo andere Firmen zum Modell Steckzapfen- Auch ohne echte Funktion können sich die beiden Energiesparlampen der Firma Philips sehen lassen. Das Modell SL (Nr. 16) zählt sicherlich mit zu den ersten "Birnen" dieser Bauweise und auch der Anhänger ist ca. 15 Jahre alt.
Komplexe Geräte in Kleinstform sind nun eigentlich der nächste logische Schritt sobald man seine Augen von den vorherigen Anhängern lösen kann.
Die Super 8 Filmkamera (18) der Firma Bauer ist als Steckmodell ausgeführt und dürfte ca. 30 Jahre alt sein. Schmalspurfilme sind schon lange nicht mehr modern. Dieser Handfeuerlöscher (19) stammt von Minimax und wird als Anhänger sogar dem Namen gerecht. Es bleibt zu hoffen, daß die Originale jedoch mit mehr Pflichtbewußtsein gebaut werden, als man bei der Bemalung dieser Miniatur hat walten lassen. Über viele Jahre hinweg hatte die Firma Braun die unterschiedlichsten Rasierapparate als Miniaturen unter die Leute gebracht. Exponat 20 ist damit nicht besonders einmalig. Ganz anders sieht es da mit dem Schallpegelmesser (Nr. 21) des dänischen Herstellers Brüel & Kjær aus. Dieses knapp 20 Jahre alte Exponat ist in Deutschland sicherlich eine kleine Rarität.
Nachdem wir nun beim Lärm angekommen sind, sollten wir nun Reif für den Einstieg in die Welt der Technik sein. Beginnen wir mit dem ersten technischen Transportmittel der Menschheit. Es handelt sich hierbei natürlich um die Schiffahrt...
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